Faustball Europameisterschaft U21 & Frauen in Calw

Spielt sein Sohn irgendwo ist Christian „Power“ Kadgien meist nicht weit und auch so, kann ich Euch von dieser Doppelmeisterschaft Bilder präsentieren. Viel Spaß beim Gucken von Powers Bildern.

Spielplan & Ergebnisse

Frauen

Samstag, 26. August Vorrunde
11.30 Uhr Deutschland Italien 3:0  11:3 11:8 11:2
Schweiz Österreich 1:3 13:11 6:11 8:11 6:11
14 Uhr Deutschland Österreich 3:2 11:8 11:6 11:13 9:11 11:7
Italien Schweiz 0:3 7:11 4:11 4:11
16.30 Uhr Deutschland Schweiz 3:0 11:4 11:7 11:5
Österreich Italien 3:0  11:2 11:6 11:6

 

Sonntag, 27. August Quali/Platzierung
11 Uhr Österreich Schweiz 3:0 11:4 11:6 11:3
13.30 Uhr Italien Schweiz 0:3 6:11 5:11 8:11
16 Uhr Deutschland Österreich 3:0 11:5 12:10 11:4

  U21 männlich

Samstag, 26. August Vorrunde
12.45 Uhr Deutschland Österreich 0:3 6:11 10:12 3:11
15.15 Uhr Österreich Schweiz 3:0 12:10 11:1 11:8
17.45 Uhr Deutschland Schweiz 2:3 11:8 11:9 9:11 8:11 6:11

 

Sonntag, 27. August Quali/Finale
12.15 Uhr Schweiz Deutschland 1:3 15:13 8:11 6:11 1:11
14.45 Uhr Österreich Deutschland 2:3 8:11 7:11 11:6 11:4 9:11

Titel verteidigt! Deutsche U21 feiert Fünf-Satz-Erfolg gegen Österreich

Foto: DFBL/Stöldt
> FOTO: DFBL/STÖLDT

Calw (DFBL/bec). Was für ein Finale, was für ein Finish! Deutschlands U21 gewinnt den Titel bei der Heim-Euro von Calw, bezwingt das bis dahin stärkste Turnierteam Österreich mit 3:2 Sätzen.

Nachdem die Deutschen den Österreichern am Vortag in der Vorrunde klar mit 0:3 unterlegen waren, starten sie nun mit der Erfolgsformation vom Schweiz-Halbfinale ins Revanche-Match: Rouven Kadgien, Jonas Schröter, Ole Schachtsiek, Ole Brune und Malte Hollmann schickt Trainer Hartmut Maus ins Rennen.

Den ersten Punkt des Endspiels machen die Österreicher. Die nächsten beiden können dann die Deutschen erfolgreich platzieren und ernten dafür lautstarken Applaus von den meisten der gut 1200 Faustball-Fans im Calwer Stadion. Beide Teams haben anfangs Probleme im Zuspiel. Deutschlands Mittelmann Ole Brune springt ein Rettungsball unerreichbar ins Feld der Österreicher zum 3:3. Es geht ausgeglichen weiter durch den Auftaktsatz, zur Satzmitte hat Austria die Nase dann erstmals mit 7:5 etwas deutlicher vorne. Deutschland holt schnell wieder den Ausgleich – Hollmann kurz mit Übersicht. Bei 8:7 für den Gastgeber bringt Österreich-Coach Klemens Kronsteiner Martin Pühringer ins Spiel, der jedoch mit einer Netzangabe startet,. Kurz danach 10:8 für Deutschland. Hollmann macht den Satz gleich zu – 11:8.

Der erste Satzverlust des Turniers lässt die Österreicher nun verunsichert erscheinen. Deutschland hingegen mit dem Schwung des ersten Satzgewinns – und mit bärenstarker Abwehr. Hollmann kurz um 2:0. Dann Pühringer mit seinem ersten Ass. Deutschland nun wie aus einem Guss – das 4:1 ist die erste 3-Punkte-Führung des Spiels. Österreich hat aber auch Pech, etwa als Karl Müllehners starker Ball knapp die Leine berührt. Der Vorsprung wächst weiter, zur Mitte des Durchgangs führt der Welt- und Europameister mit 6:2. Das Team präsentiert sich im Vergleiich zum Vortag wie ausgewechselt. Österreich hingegen ratlos und plötzlich doch wieder auf zwei Punkte heran nach weitem deutschen Ausball – 6:8. Dann zwei Leinenbälle der Angreifer aus Austria – vier Satzbälle Deutschland. Kadgien verwandelt den zweiten lang – 11:7.

Im dritten Durchgang bringt Karl Müllehner sein Team wieder einmal in Front. 4:1 führt der Silbermedaillengewinner der letzten Euro zu Beginn. Plötzlich läuft es bei Austria und Deutschland läuft hinterher. Das Zuspiel passt nun besser bei den Österreichern und bei Deutschland geht in der Abwehr auch mal einer über den Arm – 7:2 zur Satzmitte. Das lässt sich tags zuvor so stark aufspielende Kader der Österreicher natürlich nicht mehr nehmen. Deutschland kann von 2:8 zwar noch etwas verkürzen, inzwischen mit Jaro Jungclaussen für Malte Hollmann den Satzverlust aber nicht mehr verhindern. Mit einem Mühllehner-Ass holt Österreich das 11:6 und verkürzt auf 1:2.

EFA Mens U21 European Championship 2017 Faustball Europameisterschaft U21 2017 26./27. August 2017, Calw Finale Oesterreich-Deutschland

Hollmann kommt nach kurzer Erholungspause zurück. Deutschland aber nicht so richtig – wieder führt der Gegner 3:0. Der deutsche Nachwuchs nun ähnlich verunsichert wie schon am Vorrundentag. Die Trainer versuchen es nun mit Lauritz Schubert für Hollmann. Doch Österreich nun wie befreit zum 5:0 durch die Mitte. Dann Schubert zum 1:5. Es läuft nun überhaupt nicht mehr beim Titelverteidiger, der klar hinterherhägt. 2:8, 2:9 und 2:10 nach Leinen-Service Schubert. Dann noch ein wenig Ergebniskorrektur, der Durchgang geht aber letztendlich klar mit 4:11 verloren.

Entscheidungssatz: Deutschland nach 10-Minuten-Pause wieder mit der Starting Five, und gleich wieder  0:1 im Hintertreffen. Österreich nun mit viel Selbstbewusstsein und mit starkem Service. Dann rettet Schachtsiek und Kadgien verwandelt dank Platzfehler – 3:2 für das Heimteam. Kadgien übernimmt das Service und punktet dann wieder per Rückschlag zur ersten 2-Bälle-Führung – 5:3. Die ist nach Leinenservice jedoch schnell wieder weg und Österreich erspielt das 6:5 zum letzten Seitenwechsel. Auch dieser Vorsprung ist schnell verspielt – Kadgien parallel zur Leine zum 7:6. Österreich bringt Kapitän Gustav Gürtler zurück, der weite Phasen des Finals von draußen verfolgen musste. Hollmann erhöht auf 8:6. Drei Punkte fehlen nun noch zur Titelverteidigung. Dann Gürtler in die Leine – 9:7 Deutschland. Hollmann auf Zuspiel von Kadgien holt die umjubelten Matchbälle. Pühringer wehrt ab über Ole Brune – 10:8. Dann Gürtler kurz – 9:10. Kadgien serviert noch einmal zum Matchgewinn. Der wird erwidert – aber der folgende Angriff der Deutschen nicht mehr: Matle Hollmann überwindet die Abwehr Österreichs lang zum 11:9 und 3:2-Erfolg.

Deutschland holt trotz zweier Vorrundenniederlagen erneut Gold bei der U21-Euro. Ein zwei Tage lang stark aufspielendes Team Austria muss sich wieder einmal mit der Silbermedaille begnügen.

Europameister Ole Brune: „Europameister – das fühlt sich ziemlich geil an! In den alles entscheidenden Satz geht man einfach rein mit dem Gedanken – wir wollen gewinnen. Und mit dem Publikum im Rücken haben wir es zum Glück geschafft!“

Europameister-Trainer Hartmut Maus: „Wir haben den Jungs heute wieder das grüne Endspiel-Trikot gegeben. Darin darf man nicht verlieren. Und das, was die Jungs heute abgeliefert haben, damit war gestern nicht unbedingt zu rechnen.“

Deutschland – Österreich 3:2 (11:8, 11:7, 6:11, 4:11, 11:9)

Für Deutschland spielten: Malte Hollmann, Rouven Kadgien, Ole Brune, Ole Schachtsiek, Jonas Schröter, Jaro Jungclaussen, Lauritz Schubert

Für Österreich spielten: Laurenz Hübner, Gustav Gürtler, Philip Seidl, Karl Müllehner, Christop Iro, Martin Pühringer

 

3:0 gegen Österreich: Auch Deutschlands Frauen holen den Titel

Foto: DFBL/Stöldt
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Calw (DFBL/bec). Doppel-Europameister! Die deutschen Frauen besiegen im Endspiel von Calw das Team Österreichs klar mit 3:0, holen damit nach der männlichen U21 den zweiten Titel des Wochenendes.

Nach dem furiosen Erfolg der U21 will das deutsche Frauenteam nachlegen mit der erfahrenen Formation Stephanie Dannecker, Annika Bösch, Anna-Lisa Aldinger, Sonja Pfrommer, Hinrike Seitz – gleich fünf Weltmeisterinnen wollen den Titel auch bei der Euro holen.

Es läuft sofort gut für das Top-Team der vergangenen Jahre – eine 4:0-Auftaktführung bringt gleich Sicherheit. Österreich nimmt bei 1:6 eine erste Auszeit. Das bringt das Team jedoch nicht zurück in den Satz. Deutschland zieht auf 9:2 davon. Mit Auge erspielt Pfrommer den ersten Satzball – 10:3. Mit einem Ass zum 11:5 holt die Dennacherin den Durchgang.

Österreich versucht es nun mit Jana Pinsker in der Defensive. Deutschland unverändert und gleich wieder mit der 1:0-Führung. Pfrommer super-sicher bei ihren Angaben, doch auch Österreich nun besser in der Begegnung – 3:3. Dann wieder die erste deutsche 2-Punkte-Führung, weil Marlene Hieslmair ins Netz schlägt. Bei 4:6 ein erneuter Wechsel Austrias. Verena Hieslmair geht, Teresa Pichler übernimmt im Zuspiel. Besser wird es jedoch nicht bei den Österreicherinnen, die schnell 4:8 hinten liegen. Dann bringen drei Fehler des Titelverteidigers den Gegner wieder heran. Pfrommer macht über die Mitte das 9:7, servier wenig später jedoch lang ins Aus – 9:9. Dann wieder ein Ass und Satzball Deutschland. Ines Mayer kann auch Asse servieren, wie sie gleich zeigt. Doch mit der nächsten Möglichkeit wird der Satz eingefahren – ohne viel Aufwand, denn Mayer serviert ins Aus.

EFA Womens European Championship 2017 Faustball Europameisterschaft der Frauen 2017 26./27. August 2017, Calw Finale: Deutschland-Oesterreich

Mit einem weiteren Wechsel versucht Österreich-Coach Zöttl, die drohende Niederlage abzuwenden. Marlene Hieslmair räumt ihren Platz im Angriff für Janine Brunner. Eine 2:0-Auftaktführung der Deutschen ist nach zwei Pfrommer-Fehlern wieder egalisiert. Aber im dritten Anlauf klappt’s – Pfrommer über Mayer, die gleich darauf ins Netz serviert und Deutschland so den Vorsprung wiedergibt. Dann folgen das deutsche 6:3 und eine überragende Rettungsaktion von Annika Bösch und Steffi Dannecker. Den Punkt machen allerdings die Österreicherinnen. Es ist aber schon der letzte Zähler von Austria – nach Ausangabe Mayer steht Deutschland bei 8:4 und kurz vor der Titelverteidigung. Dann Mayer weit ins Aus, Pfrommer nach Top-Zuspiel Dannecker zum 10:4. Die letzte Angabe des Spiels serviert Marlene Hieslmair ins Aus – 11:4

Deutschland holt auch bei der Euro in Calw den Titel, macht zusammen mit der U21 den Doppelerfolg perfekt. Österreich bleibt auch hier nur die Silbermedaille.

Europameisterin Sonja Pfrommer: „Mit so einem klaren Sieg haben wir nicht gerechnet. Und wir haben uns nach dem knappen Spiel in der Vorrunde vorgenommen, die Spannung zu halten – und das hat top funktioniert. Was für heute Abend geplant ist, weiß ich gar nicht. Aber sicher ist: Wir werden ordentlich feiern!“

Deutschland – Österreich 3:0 (11:5, 12:10, 11:4)

Für Deutschland spielten: Stephanie Dannecker, Annika Bösch, Anna-Lisa Aldinger, Sonja Pfrommer, Hinrike Seitz

Für Österreich spielten: Marlene Hieslmair, Ines Mayer, Karin Kempinger, Katharina Lackinger, Verena Hieslmair, Jana Pinsker, Janine Brunner, Teresa Pichler

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