Die Deutsche Meisterschaft der Senioren hat immer einen besonderen Charakter innerhalb des Faustballs. Sie vereint packenden Sport, Gemeinschaft und zahlreiche kleine Anekdoten, die das Event unvergesslich machen.
Ich habe es bislang noch nie erlebt, aber am Sonntag wurden die Spiele tatsächlich wegen Nebel um eine halbe Stunde nach hinten verlegt. Da halfen auch die roten Linien nicht.
Wo hat man das schon, dass ein aktueller Bundestrainer bei einer DM mitspielt und dann im Spiel Hagen gegen Moslesfehn auf der anderen Seite noch ein ehemaliger ebenfalls auf dem Feld ist. Und auch wenn die Spiele der AK 35 besser besucht sind als die der 55, muss man vor der Leistung vieler bereits länger nicht mehr aktiven ’55er‘ den Hut ziehen. Die Anzahl der unerreichbaren Bälle nimmt zu, der Spaß aber offensichtlich auch. Und dann läuft da noch so einer wie der Hasi rum, hechtet durch die Gegend, schlägt wie ein junger Gott und behauptet hinterher noch, er wäre schlecht gewesen.
Nunja, nicht schlecht auch der Urlaubertrupp vom MTV Hammah, die ihre Trikots rechtzeitig zur DM wiedergefunden haben und mit dem Sturmduo Hoff und Heitmann erst im Finale vom MTV Rosenheim gestoppt werden konnte.
Ebenfalls gestoppt wurden Mucki und seine Mannen im Finale der AK 45 von den deutlich jüngeren Berlinern.
Bei den Damen ist mein persönliches Gefühl zwiegespalten. Mit Spenge als südlichster Mannschaft fehlte die süddeutsche Präsenz auf der DM deutlich (Vergleich: Letztes Jahr waren es noch fünf Südteams!). Lag es wirklich an der fehlenden Reiselust? Trotzdem lieferten die sieben angetretenen Teams hervorragende Matches, mit Wardenburg als strahlendem Deutschen Meister. Die Plätze 2 bis 4 waren punktgleich – hier entschied lediglich ein einziger Satz über Triumph und Niederlage.
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